„Erleben Sie die Welt des Papiers, entdecken Sie die Papiermühle in Gleisweiler“ ist das Motto des im Juni 2006 eröffneten Papiermuseums. Es soll die Faszination die vom Papier ausgeht näherbringen und die Geschichte des Papiers aufzeigen, ebenso wie das mit ihm verbundene Handwerk und die mit ihm einhergehende Kunst.

Dank einer Fülle eigener Exponate aus der früheren Gleisweiler Papiermühle sowie zahlreicher Leihgaben war es möglich, viele Facetten der Papiergewinnung und -verarbeitung  zu zeigen und museumspädagogisch aufzubereiten, so dass sowohl die Erwachsenen als auch die jüngeren Besucher sehr plastisch und anschaulich Wissenswertes über das Papier erfahren. Und wer sich angesichts der heutigen Papierflut durch Drucker und Kopierer vor Augen hält, wie mühselig es doch ist, aus der so trüben angereicherten Wasserbrühe einen Bogen Papier zu schöpfen, der kann sich wohl vorstellen, weshalb Papier einst so kostbar war. Und eben weil es etwas Besonderes ist, kann sich der Besucher des Papiermuseums gleich selbst in der Kunst des Papierschöpfens üben und seinen eigenen Bogen Papier herstellen. Von A wie Antrocknen bis Z wie Zellulose erlebt der Besucher alles rund um die Papiergewinnung früherer Zeiten und heute.

Um dies alles realisieren zu können, waren großes Engagement und viele Einsatzstunden der Mitglieder des Museumsvereins gefordert, ehe der alte Gewölbekeller des Zehnthofes soweit saniert war, um überhaupt an ein Museum zu denken. Ein eigenes, spezielles Heizungs- und Belüftungssystem musste deshalb installiert werden, um das Kellergewölbe trocken zu halten und für eine gleichmäßige Raumtemperatur und -feuchtigkeit zu sorgen.

Kopierter Link&Bild: https://www.gleisweiler.de/kultur/kuenstler/667-2/